Das Bergbauunternehmen Stora Kopparbergs Berglags (später umgewandelt in eine AB = Aktiebolag) wurde erstmals 1288 urkundlich erwähnt. 1998 fusionierte das einstige Bergbauunternehmen mit dem finnischen Unternehmen Enso und firmiert heute unter dem Namen Stora Enso.
Falun entstand während des Kupferbergbaus (ab dem 11.Jh. am Tiskasjöberg nachgewiesen), der anfänglich von Bauern betrieben wurde. Um die im 14.Jh. am Unterlauf des Flusses Faluån regelmäßig abgehaltenen Märkte entwickelte sich die kleine Siedlung Falun, die mit zunehmender Bedeutung des Bergbaus 1641 die Stadtrechte erhielt. Zu dieser Zeit war Falun mit rund 6.000 Einwohnern eine der größten Städte Schwedens. Die Kupferbergwerke zu Falun förderten damals rund 2/3 der Weltproduktion. Nach fünf Jahrhunderten planlosen Abbaus stürzte 1687 ein großer Teil der Grube ein - zugleich der Beginn des Niedergang des Kupferbergbaus in Falun. 1761 zerstörten zwei Brände 2/3 der fast ausschließlich aus Holz gebauten Stadt. Beim Wiederaufbau wurden die wichtigsten Gebäude aus Stein bzw. Schlacke erbaut. Mit dem Rückgang des Bergbaus nahm auch die Bevölkerungszahl stetig. Um 1850 zählte die Stadt gerade noch 4.000 Einwohner. Falun wurde - 1859 an die Bahnstrecke Falun – Gävle, - 1875 an die Teilstrecke Ludvika – Falun der Bergslagsbanan bis ins 450 km südlich gelegene Göteborg (1879 Eröffnung der Gesamtstrecke Falun - Göteborg ) und - 1892 an die Bahnstrecke Orsa – Falun angeschlossen. Der Bau der Eisenbahn brachte für Falun einen neuen Aufschwung mit sich. Fabriken siedelten sich in der Stadt an, während der traditionelle Bergbau 1992 mit Schließung der letzten Grube sein Ende nahm. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Verwaltungs- und Schulzentrum. Die Stadt Falun (früher Fahlun) liegt in der schwedischen Provinz Dalarnas län und der historischen Provinz (landskap) Dalarna. Die Stadt ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und Sitz der Provinzverwaltung von Dalarnas län.
Zusammen mit den Arbeitervierteln und der Industrielandschaft Kopparbergslagen gehören die Kupferergwerkezum zum Weltkulturerbe der UNESCO.