Das 1689 in Jönköping errichtete Königliche Arsenal produzierte zuletzt 12.000 Fässer Musketen-Schießpulver (jährlich) bevor die gesamte Produktion nach Huskvarna am Vätternsee verlegt und 1757 privatisiert wurde. 1867 wurde das Unternehmen unter dem Namen Husqvarna Vapenfabriks Aktiebolag (HVA) in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Als die Produktion nach dem Dänisch-Preußischen Krieg (1864) und dem Deutsch-Französischen Krieg (1870-71) zurückging, begann Husqvarna mit der Herstellung von Schrotflinten und Jagdgewehren, ferner wurden Öfen, Nähmaschinen, Fahrräder und ab 1903 Motorräder gebaut. Schusswaffen wurden fortan fast ausschließlich für zivile Zwecke produziert. In den späten 1960er Jahren wurden die Produktionsstätten für Waffen samt vakanter Militäraufträge an die Carl Gustafs Stads Gevärsfaktori in Eskilstuna verkauft. 1987 übernehm der italienische Motorradhersteller Cagiva die Motorradsparte von Husqvarna.