- Unterscheidungsbuchstabe "ℓ" in Schreibschrift. - Der Stern wurde aptiert (Verfügung v. 13.4.1938); beide Abschläge zeigen an dieser Stelle einen dezenten Farbrest. Zum Vergleich: https://philastempel.de/stempel/zeigen/591995
Laut "Richter - Barfrankaturen ... 1945-1949 (Ausgabe 2000)" wurde für AUE (Sachsen) Barzahlung ausschließlich mit diesem Ellipsenstempel nachgewiesen - und zwar über den gesamten Zeitraum mit Ausnahme 1.3.46 bis 23.6.48 (Währungsreform).
Anmerkung:
Am Ende des 2. Wk erreichte die amerikanische Armee Aue, ohne die Stadt zu besetzen. Vier Wochen später zog (Umsetzung der Beschlüsse von Jalta) die sowjetische Armee als Besatzungsmacht in Aue ein. Durch die Uranerzgewinnung für die sowjetische Siegermacht ab 1946 lebte der Bergbau in Aue neu auf. Neu angeworbene Arbeiter bauten unter Anleitung von Spezialisten großflächig uranhaltiges Erz ab; Aue wurde zur Verwaltungszentrale der späteren SDAG Wismut. Neue Wohnviertel entstanden in den ehemaligen Randsiedlungen; die Bevölkerungszahl vervielfachte sich. Mit rund 40.000 Einwohnern und dem Status einer Kreisstadt erreichte die Entwicklung von Aue zwischen 1950 und 1970 ihren Höhepunkt. Aue war zunächst Verwaltungssitz des Kreises Aue und ab 1994 Sitz des neuen Westerzgebirgskreises (1995 in Landkreis Aue-Schwarzenberg umbenannt). Bei der sächsischen Verwaltungsreform im Jahr 2008 verlor es den Kreissitz. Als Ausgleich wurde der Stadt der Status "Große Kreisstadt" verliehen. Aue ist seit Januar 2019 ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im sächsischen Erzgebirgskreis und gehört zum seit 1996 existierenden Städtebund Silberberg, dem neben Aue auch Schneeberg, Schwarzenberg, Bad Schlema, Lauter und Lößnitz angehören. Das langfristige Ziel ist ein Zusammenschluss zu einer Stadt Silberberg.