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Stempel: Handstempel
Land: Albanien
Ortsname: Gjirokastër (Gjirokstra)
Stempeldatum: 03.01.1938
Stempeltext: GJIROKASTËRA / * 1 *
Stempelart: Tagesstempel
Stempelform: Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben
Stempelfarbe: schwarz
Beschreibung: - Im Gitterbogen 11 Gitterstriche.
- Uhrzeitgruppe zeigt 15-00 in Stunden und Minuten "hh-mm"

Mit nur zwei Sonderzeichen Ç, ç und Ë, ë gilt in Albanien seit 1908 das bis heute gültige Alphabet in ausschließlich lateinischer Schrift. Zu den 7 Vokalen der albanischen Schriftsprache kommen 29 Konsonanten hinzu, darunter eine Reihe (aus zwei Konsonanten zusammengefügte) Digraphen:
Dh, dh; Gj, gj; Ll, ll; Nj, nj; Rr, rr; Sh, sh; Th, th; Xh, xh; Zh, zh.
Anmerkung: Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers ohne Formatangaben.

Gjirokastra (albanisch auch Gjirokastër; griechisch: Αργυρόκαστρο, Argyrókastro = Silberburg; italienisch: Argirocastro; türkisch: Ergiri oder Ergirikasrı) ist eine Stadt mit rund 19.000 Einwohnern und Hauptort des gleichnamigen Qarks.
Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs war die Stadt wie ganz Nord-Epirus heftig zwischen Albanien und Griechenland umstritten. 1914 rief die griechische Minderheit Südalbaniens in Gjirokastra die Unabhängigkeit der Autonomen Republik Nord-Epirus aus, die jedoch kurzlebig war. 1925 zog Griechenland jegliche territoriale Forderungen an Albanien zurück.
Nach der italienischen Invasion in Albanien im April 1939 bezogen italienische Truppen in Gjirokastra Quartier mit dem Ziel, Griechenland zu überfallen. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs starteten sie im Oktober 1940 den Griechisch-Italienischen Krieg. In einer Gegenoffensive nahmen die Griechen Anfang Dezember 1940 Gjirokastra ein.
Doch schon im April 1941 wendete sich das Blatt erneut, nachdem die Wehrmacht im Balkanfeldzug Griechenland besetzte. Gjirokastra blieb bis 1943 in italienischer Hand und wurde nach der Kapitulation Italiens im September 1943 von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt auch aus der Luft angegriffen, wobei viele Menschen ihr Leben im Bombenhagel der Alliierten verloren.
Nach der Machtergreifung der Kommunisten rief der in Gjirokastra geborene Anführer Enver Hoxha (1908–1985) zu Kriegsende die Sozialistische Volksrepublik Albanien aus. Während der sozialistischen Geschichte der Stadt setzte die Industrialisierung ein, und Gjirokastra wurde zu einem überregionalen Handelszentrum.
Die kommunistische Regierung erklärte die Stadt 1961 zur "Museums-Stadt", wodurch das Stadtbild einer radikalen Veränderung entging. Als eine der ältesten Städte des Landes, zugleich wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens wurde die Altstadt im Jahr 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes Anfang der 1990er leidet die Stadt unter einer starken Auswanderung. Insbesondere griechischstämmige, aber auch viele ethnische Albaner haben das Land verlassen. Die Unruhen gegen die Regierung im Jahr 1997 waren in Gjirokastra besonders heftig.
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Stempelreporter/erfasst: juni-1848
Stempelredakteur/Freischaltung: 20.03.24 03:16:57
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