INAUGURAZIONE / SERVIZIO ELICOTTERI / SAN MARINO - RIMINI = EINWEIHUNG / DES HUBSCHRAUBER-DIENSTES / SAN MARINO - RIMINI
Die Gründung der EWG im Jahre 1957 gab auch dem "Miracolo economico italiano" (Wirtschaftswunder) weiteren Auftrieb. Kein Wunder also, dass am 1.8.59 ein Fahrplan gestützter Hubschrauber-Dienst zwischen San Marino und dem Flughafen Rimini eröffnet und am 30.6.61 nach San Leo ins Landesinnere erweitert wurde. Anlass genug für die "Poste Sammarinesi", dieses Ereignis mit einer Sondermarke zu feiern (Mi. 697, 1.000 Lire im "Kleinbogen" zu 6 Marken). In Rimini landeten die Helikopter auf dem Hafenplatz in Nähe zum Flughafen{1}, in San Marino an der Seilbahnstation Borgo Maggiore am Fuß des Monte Titano sowie in San Leo auf der Strada Leontina vor den Toren des Städtchens. Übrigens kosteten Hin- und Rückflug im Jahr 1964 ganze 5.000 Lire (damals rund 32 DM) und damit 1.000 Lire weniger als obiger Helikopter-Kleinbogen. Mit der Öl-Krise 1973 ging auch das Flugaufkommwn zurück. Nach Einstellung der regelmäßigen Flupläne wurden noch bis Anfang der neunziger Jahre Touristenflüge um den Monte Titano angeboten.
{1} Der heutige Verkehrsflughafen Rimini-Miramare (Aeroporto internazionale di Rimini e San Marino "Federico Fellini" an der Adriaküste der Emilia-Romagna ist auch der Flughafen der Republik San Marino. Er befindet sich rund 8 km südöstlich der Stadtmitte bei dem Küstenort Miramare und grenzt unmittelbar an den Urlaubsort Riccione. San Marino liegt etwa 20 Kilometer landeinwärts. Auf dem militärischen Teil ist heute ein Hubschrauberverband des italienischen Heeres stationiert. Der heutige Flughafen Rimini entstand 1912 als Militärflugplatz. Nach dem 2.Wk wurde er von den Briten als zentrale Sammelstelle genutzt für in ganz Italien liegengebliebenes Kriegsmaterial. Für das Einsammeln und Ausschlachten setzten die Briten deutsche Kriegsgefangene ein. Die zivile Mitnutzung des Flughafens wurde erst 1958 gestattet. Zu diesem Zweck errichtete man im Bereich nordöstlich der Start- und Landebahn entsprechende Abfertigungsanlagen, die im Lauf der Zeit mehrmals ausgebaut und modernisiert wurden.
Anmerkung:
Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers ohne Formatangaben.