Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers.
Diekirch (luxemburgisch: Dikrich, Dikrech, Dikkrich und Dikkrech) liegt an der Sauer am Rande der luxemburgischen Ardennen (Ösling).
Am 10. Mai 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht Luxemburg. Im September 1944 wurde Luxemburg durch die US-Army befreit. Am 10. September besetzten US-Soldaten die Hauptstadt. Die Wehmacht zog sich kampflos aus dem Land zurück. Nachschubprobleme und Treibstoffmangel bremsten die Westalliierten auf ihren Wegen ins deutsche Reich. Vieles lief über den Hafen von Antwerpen, Ziel der sogenannten Ardennenoffensive der Wehrmacht, die im Dezember 1944 erneut den Norden Luxemburgs (Ösling und Region um Echternach) besetzte, wobei das Sauertal die Südflanke der Offensive bildete. Deutsche Angriffsspitzen kamen bis auf wenige Kilometer an die Maas heran. Im Januar 1945 waren die Deutschen zurückgedrängt und die US-Army hatte Luxemburg ein zweites Mal befreit. Die Zerstörungen infolge der Kämpfe waren enorm; wie zahlreiche Orte des Öslings wurde auch die Innenstadt von Diekirch dem Erdboden gleichgemacht.
Seit 1955 befindet sich in Diekirch (Herrenberg, luxemburgisch: Härebierg) der einzige Militärstandort der Luxemburger Armee.