Historisches zu Saarburg in Lothringen (Sarrebourg): - Vor rund 2.000 Jahren entstand die römische Poststation Pons Saravi (Saarbrück) dort, wo die Römerstraße von Reims nach Straßburg die Saar an einer Furt überquerte. An der Kreuzung bedeutender Handelsstraßen und inmitten eines fruchtbaren Beckens gelegen, entwickelte sich der Ort zu einem Handelszentrum. - 1618 bis 1648: Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt verwüstet. Es folgten Pest und Hungersnöte, so dass Herzog Leopold sich schließlich gezwungen sah, Einwanderer aus Tirol, der Schweiz und Italien nach Lothringen zu rufen. - 1661: Im Vertrag von Vincennes kam Saarburg zu Frankreich und gehörte nun zu dem Landstreifen, der Frankreich mit dem Elsass verband und Lothringen spaltete. Die zerstörte Stadt wurde wieder aufgebaut. - 1871: Nach dem Deutsch-Französischen Krieg fiel Sarrebourg an das Reichsland Elsaß-Lothringen im Deutschen Reich. Mit der neu geschaffenen Verwaltungsstruktur war Saarburg Verwaltungssitz des Landkreises und Kantons Saarburg im Bezirk Lothringen. Als Verkehrs- und Verwaltungsmittelpunkt und Garnisonsstadt (Stab 42. Division, Stab der 59. Infanterie-Brigade, Stab der 42. Kavallerie-Brigade, Infanterie-Regiment Nr. 97, Ulanen-Regimenter Nr. 11 und Nr. 15, zwei Abteilungen des Feldartillerie-Regiments Nr. 15, Maschinengewehrabteilung Nr. 3; Stand 31. Juli 1914). - 1919: Nach dem 1. Wk kam Saarburg wieder zu Frankreich aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags. - Mai 1940: Während des 2. Wk wurde Sarrebourg von der deutschen Wehrmacht besetzt. - Heute ist Sarrebourg [saʁbuʁ] (deutsch: Saarburg in Lothringen, lothringisch: Saarburch oder Saarbuerj) eine französische Gemeinde mit rund 12.000 Einwohnern im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
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