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Stempel: Post/Absenderfreistempel
Land: Deutschland
Ortsname: Berlin
PLZ (vierstellig): 1000
Stempeldatum: 22.02.1930
Stempeltext im Stempelkopf: BERLIN W / 8
Bildbeschreibung bei Motivstempel: Rechteck
Textinhalt im Werbeklischee: Central Hotel / Berlin / * / Vor allen / Dingen / Winter / * Garten * / * / Internat. / Varieté
Stempelform Tagesstempel: Kreisstempel
Fabrikat: Francotyp
Stempelfarbe: rot
Anwender: Central Hotel, Berlin NW 7, Friedrichstraße (gegenüber Bahnhof Friedrichstraße)
Beschreibung: Summenzähler oben zwischen Stempelkopf und Wertstempel;
unter dem Summenzähler der Anwender Central Hotel / Berlin;
unter dem Wertstempel ein Werbe-Rechteck: * / Vor allen / Dingen / Winter / * Garten * / * / Internat. / Varieté
Anmerkung: 1880: Eröffnung Central-Hotel an der Friedrichstraße mit einem "Jardin de Plaisanterie" bzw. Wintergarten für seine Hotelgäste. Der herrliche, glaspalastartige Gartensaal ist etwa 2000 qm groß. Geschmückt mit Palmen, immergrünen Strauch- und Schlinggewächsen, Springbrunnen und Grotten lädt er die Gäste des feinen Hotels, aber auch die Berlinerinnen und Berliner, zum Flanieren ein und eignet sich vorzüglich als Rahmen für prunkvolle Dinner und Festveranstaltungen. Bereits in diesem Jahr finden erste Konzertveranstaltungen statt.
1895: Die Gebrüder Skladanowsky bringen einen extravaganten Programmpunkt auf die Bühne: Die Weltpremiere des Kinematographen – nichts weniger als die Geburtsstunde des Kinos in Deutschland.
1900: Unter den ca. 80 Berliner Varietés rangiert um 1900 der Wintergarten ganz vorne. Kein Novum, keine Sensationsnummer und keiner der großen Unterhaltungskünstler kommt mehr am Wintergarten vorbei. Bald zu einer Art „Gotha“ des Varietés geworden, gastieren dort viele Stars der Oper wie auch der Manege: die bekanntesten Girl-Trupps, und virtuose Artisten, wie der Wunderjongleur Rastelli, der Entfesselungskünstler Houdini ebenso wie später die Clowns Charlie Rivel und Grock.
1920: In den Zwanzigern sind es neben den typischen exzentrischen Moden und originellen Talenten vor allem Claire Waldoff, Otto Reutter und Josephine Baker, die das Gesicht des Wintergartens prägen, bis in das folgende Jahrzehnt hinein.
1944: 56 Jahren Spielbetrieb und einer letzten Vorstellung am 21. Juni 1944 wird der Wintergarten durch einen Bombenangriff zerstört. Damit liegt die spektakulärste Schaubühne der Artistik, die Deutschland bis dahin kannte, in Schutt und Asche. Zurück bleibt die Legende eines großen Namens: Wintergarten.

Quelle: https://wintergarten-berlin.de/haus/#chronik
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Stempelreporter/erfasst: juni-1848
Stempelredakteur/Freischaltung: 24.01.24 19:02:24
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