Die Grundsteinlegung für den Theaterneubau auf den Ruinen des Vorgängerbaus nach der Bombardierung am 9./10. Juli 1941 erfolgte am 16. Mai 1954; die Bauarbeiten am Großen Haus sollten 20 Monate dauern; die Gesamtkosten betrugen 5,3 Millionen DM. Am Samstag, 4. Februar 1956 wurde mit Mozarts ZAUBERFLÖTE in einem über fünfstündigen Festakt das neue Haus in Münster eröffnet und als erster Nachkriegsbau eines Theaters in Deutschland euphorisch gefeiert. Als »Donnerschlag« in der Theaterarchitektur bezeichnete die Fachpresse den Neubau der Städtischen Bühnen Münster.